Faltenbehandlung

Botulinumtoxin-A oder Hyaluronfüller?

Gegenüberstellung Botulinumtoxin-A und Hyaluronfüller-Behandlungen

Botulinumtoxin-A-Behandlungen (besser bekannt als BOTOX) oder Behandlungen mittels Hyaluronfüller was ist der Unterschied und was ist besser für mich?

Eine für jedermann zutreffende Regel existiert leider nicht. Diese Entscheidung muss von Fall zu Fall individuell entschieden werden. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass Falten welche durch die Bewegung der Gesichtsmuskeln hervorgerufen werden, sog. Dynamische Falten, sehr gut mittels Botulinumtoxin-A behandelt werden können (typisches Beispiel die sog. Zornesfalte der Stirne). Falten welche jedoch schon in der Ruhe sichtbar sind, sog. Statische Falten, können sehr gut mittels Hyaluronfüller angegangen werden.

Bei Behandlungen der dynamischen Falten mit Botulinumtoxin-A werden die Muskeln mit minimsten Dosen dieses Medikamentes so gehemmt, dass diese die Haut nicht mehr so stark in Falten legen können. Hierbei kann man fein regulieren, so dass die Mimik normal erhalten bleibt und lediglich die Falten gemildert werden, oder je nach Wunsch komplett verschwinden.

Botulinumtoxin-A hemmt die Aktivität des Muskels indem es die Signalübertragung vom ausführenden Nerven auf die Muskeln unterbindet. Hierbei wird Botulinumtoxin-A innert kurzer Zeit abgebaut und kann somit nicht an andere Orte «wandern» und doch unerwünschte Effekte hervorrufen. Der «Glättungs-Effekt» jedoch bleibt bis zu 6 Monaten erhalten, ohne dass Botulinumtoxin-A noch anwesend sein muss. Oft hört man die Bemerkung, dass dieses Medikament ein Nervengift sei. Auch in diesem Fall macht die Dosis das Gift (Paracelsus). Wendet man Botulinumtoxin-A sachgemäss an, besteht definitiv keine Gefahr. In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf die Tatsache hinweisen, dass es im Falle einer Vergiftung mit Botulinumtoxin-A auch ein Gegenmittel gibt, welches jedoch nur in Ausnahmefällen zur Verwendung kommt.

Wie bereits erwähnt können Falten, welche schon im unbewegten Gesicht dominieren, sehr gut mittels Hyaluronfüller angegangen werden. Hierbei wird die störende Gesichtslinie mit einem körperidentischen Füllstoff (Hyaluron) aufgefüllt, bis diese im Hautniveao verschwindet. Diese Füllstoffe zeigen i.R. keine Reaktionen mit dem Gesichtsgewebe und bauen sich je nach Fülltyp innerhalb von Wochen bis maximal 3 Jahren vollständig ab. Vergiftungen mit Hyaluronsäure sind nicht bekannt. Jedoch gibt es auch im Falle der Hyaluronfüller ein Gegenmittel, sollte eine zu grosse Menge gespritzt worden sein, oder das Resultat aus anderen Gründen nicht gefällt. Es handelt sich hierbei um ein Enzym (Hyaluronidase / Hylase), welches die Struktur der Hyaluronsäure auflösen lässt.

Abschliessend kann man zu beiden Methoden sagen, dass es sich um bewährte Therapien handelt, welche mittels korrigierenden Massnahmen z.T. rückgängig gemacht werden können, sodass man keine längerfristigen Folgen in Kauf nehmen muss.

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